Batteriegroßspeicher und Flexibilitätsvermarktung

Batteriegroßspeicher, auch Grid-Scale-Batterien genannt, sind netzgekoppelte Energiespeicher im Megawattbereich mit direktem Anschluss ans Stromnetz (Front of the Meter). Sie können Strom innerhalb von Sekunden aufnehmen oder wieder abgeben – unabhängig vom Erzeugungszeitpunkt.

Ihr Beitrag zur Energiewende:

• Erzeugung flexibilisieren: Erneuerbare Energie zeitlich flexibel nutzbar machen
• Abregelung vermeiden: Überschüsse speichern statt abschalten
• Netz stabilisieren: Spannung und Frequenz im Netz ausgleichen
• Erneuerbaren-Anteil erhöhen: Mehr Grünstrom ins Netz bringen
• Marktchancen nutzen: Preisschwankungen durch Handel gezielt monetarisieren

Automatisierte Flexibilitätsvermarktung ist der Schlüssel, um das wirtschaftliche Potenzial eines Batteriespeichers voll auszuschöpfen.

Flexibilitätsvermarktung bedeutet, die schnelle Reaktionsfähigkeit eines Speichers gezielt am Strommarkt einzusetzen – durch den kurzfristigen Kauf und Verkauf von Strom.

So funktioniert es:

• Asset-Backed Handel: Nur Strom oder Kapazität wird gehandelt, die die Batterie physisch absichern kann
• Day-Ahead & Intraday Märkte: Strom wird am Vortag oder bis 15 Minuten vor Lieferung gehandelt
• Regelenergiemarkt: Präqualifizierte Speicher erbringen netzstabilisierende Dienstleistungen (Primärregelleistung, Sekundärregelleistung)
• Handel ohne physische Nutzung: Bereits gekaufte Positionen können vor Lieferung wieder verkauft werden – ohne Batterieeinsatz, ohne Alterung, aber mit Erlösen

• Direktvermarktung: Strom aus EEG-Anlagen wird kontinuierlich am Markt verkauft – Fokus: planbare Erzeugung und Netzintegration
• Flexibilitätsvermarktung: Fokus auf Reaktionsgeschwindigkeit und Preisoptimierung – Strom wird bedarfsorientiert und marktnah gehandelt